LGBTQIA+: Wie wir alle Flagge zeigen

In diesem Video erfährst du, wie du deinen Freund*innen beistehen kannst, die nicht hetero sind oder die ihr körperliches oder soziales Geschlecht vielleicht anders empfinden und ausdrücken wollen, als es klassische Geschlechterrollen oft zulassen. Lass deine Freund*innen wissen, dass du für sie da bist, wenn sie jemanden zum Reden brauchen. Steh zu ihnen, falls du beobachtest, dass sich jemand über sie oder ihre sexuelle Orientierung lustig macht. Vielleicht willst du dich auch darüber hinaus politisch oder gesellschaftlich für mehr Gleichberechtigung einsetzen?

Bohne und Wurst

LGBTQIA*Personen sind leider immer wieder Diskriminierungen ausgesetzt. Das heißt, dass sie wegen ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer geschlechtlichen Identität beispielsweise benachteiligt oder aus einer Gruppe ausgeschlossen werden, sich jemand deshalb über sie lustig macht oder sie absichtlich verletzt.

 

In solchen Fällen können wir alle Verbündete sein, uns auf die Seite der LGBTQIA*Person stellen und klar sagen, dass Diskriminierung nicht in Ordnung ist und gegen die Menschenrechte verstößt. Wir können uns auch dafür einsetzen, dass wir überhaupt offener über sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identität nachdenken und sprechen. Dabei hilft es, sich selbst und andere immer wieder daran zu erinnern, dass sich Sexualität und das eigene Geschlecht für Menschen ganz unterschiedlich anfühlen, auf verschiedenste Weise ausgedrückt werden können und dass das auch völlig in Ordnung ist.

 

Menschen sind eben nicht gleich, sondern vielfältig. Diese Vielfalt anzuerkennen ist unser aller Aufgabe und trägt dazu bei, dass alle Menschen frei von Diskriminierung und Benachteiligung leben können.

Was findest du, macht eine*n guten Verbündete*n aus?

Hast du schon einmal eine Situation miterlebt, in der eine Person wegen ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer geschlechtlicher Identität benachteiligt oder diskriminiert wurde?

Was könntest du als außenstehende Person in so einem Fall tun?

Wenn es um sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität geht, gibt es da Bereiche in denen du merkst, dass du selbst offener werden möchtest?

Was ist Homophobie?

Mit Homophobie ist eine starke Ablehnung und Abwertung von lesbischen oder schwulen Menschen gemeint. Du merkst das zum Beispiel daran, dass Menschen „schwul“ oder „lesbisch“ als Schimpfworte verwenden oder starke Vorurteile äußern. Das Wort „Phobie“ bedeutet eigentlich „besonders starke Angst“.

Warum heißt das dann Homophobie und nicht Homofeindlichkeit?

Gute Frage, da ist was dran. Denn Abwertungen und Vorurteile tragen ganz sicher zur Diskriminierung von homosexuellen Personen bei. Das kann bis zu gewalttätigem Verhalten gegen Menschen führen und ist nicht in Ordnung.

Solche Dynamiken beginnen immer mit Angst. Auch hinter Vorurteilen steckt immer Angst, nämlich die Angst vor dem Unbekannten. Diese Angst zeigt uns Menschen aber eigentlich nur, dass wir gerade die Grenzen von dem erreicht haben, was uns vertraut ist. Denn wir wissen mittlerweile auch, dass Menschen nichts bekämpfen, das sie kennen und verstehen.

 

Je mehr wir uns also mit dem, was für uns unbekannt ist, beschäftigen und versuchen, es kennenzulernen, desto kleiner wird unsere Angst.

Was ist Transphobie?

Dieses Wort beschreibt eine starke Angst (Phobie) bzw. Ablehnung gegenüber transidenten bzw. Transgender-Personen. Das heißt, Transphobie richtet sich gegen Menschen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt wegen ihrer Genitalien zugewiesen wurde, nicht zugehörig fühlen. Diese Empfindung ist für manche Menschen nicht nachvollziehbar, manchen macht sie sogar Angst und sie reagieren mit einer starken Abwertung darauf, die bis zu gewalttätigem Verhalten gegenüber Trans-Personen führt.

 

Gewalt und Diskriminierung ist nie in Ordnung und jede Person hat das Recht, die eigene Geschlechtsidentität so auszuleben, wie sie das möchte.