Sexuelle Orientierungen sind ein breites Spektrum. Das heißt, dass wir uns von unterschiedlichen Menschen angezogen fühlen und auch unterschiedlich stark zu Menschen hingezogen fühlen können – romantisch und auch sexuell.
Sexuelle Orientierung: Anziehung ist bunt
Die Sexuelle Orientierung bezeichnet die sexuelle Anziehung zu anderen Menschen. Sie ist also unabhängig vom eigenen Geschlecht und zeigt, welche Menschen von einer Person attraktiv und sexuell anziehend empfunden werden.
Die sexuelle Orientierung eines Menschen gehört zu den Menschenrechten. Wir alle – und somit auch du – haben das Recht auf Freiheit, auf Gleichstellung, auf Privatsphäre, auf Selbstbestimmung. Deine Integrität und Würde sind einzigartig und schützenswert.
Kannst du dich an die erste Person erinnern, die du besonders attraktiv oder anziehend gefunden hast?
Woran merkst du, dass du eine Person attraktiv findest?
Wie fühlst du das in deinem Körper?
Ordnest du dich selbst einer bestimmten sexuellen Orientierung zu?
Hat sich diese über die Zeit verändert? Wenn ja, wie?
Woher weiß ich, ob ich schwul, lesbisch, bi oder hetero bin? Bin ich normal?
Die eigene sexuelle Orientierung zu verstehen kann schon mal verwirrend sein. Es ist zum Beispiel völlig normal, sich vor und während der Pubertät zu verschiedenen Menschen hingezogen zu fühlen. Manche Jugendlichen fühlen sich eine Zeit lang zu Burschen und dann wieder zu Mädchen hingezogen und bei anderen ist es so, dass sie sich von Anfang an zu Burschen oder eben zu Mädchen hingezogen fühlen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass sich die eigene sexuelle Orientierung auch über die Zeit hinweg entwickelt.
Mach dir also keinen Druck, denn deine sexuelle Orientierung kann sich – muss sich aber nicht – im Laufe deines weiteren Lebens und selbst noch im Erwachsenenalter verändern. Das ist alles völlig normal.